Wer Hyper-V unter Windows 10 (ab 1709) nutzt wird eventuell feststellen das automatisch AVHDX-Dateien im Speicherort der virtuellen Festplatten erstellt werden. AVHDX-Dateien sind Snapshot-Dateien von Hyper-V.
Es kann hierbei zu Problemen kommen, wenn das virtuelle System Updates installieren möchte, aber der Festplattenspeicher auf dem Hyper-V-Host gering ist. Läuft dann die Festplatte* voll stürzt die VM ab und kann nicht mehr gestartet werden. Ich hatte dieses Problem bei einer Windows 10 VM welche das 1809 Update installieren wollte.
Grund für dieses Problem sind die automatischen Prüfpunkte, welche standardmäßig unter Windows 10 aktiviert sind.
Diese Snapshots werden normalerweise beim Starten der VM erstellt und nach dem Herunterfahren wieder mit der VHDX-Datei zusammengefasst. Stürzt die VM aber wegen zu wenig Speicher ab, werden die Snapshots nicht zusammengefasst. Windows kopiert beim Zusammenfassen der Snapshots erst den kompletten Inhalt in die Basisdatei. Unter Umständen hat man dann ein Problem die VM wieder zum Laufen zu bekommen.
Letzte Aktualisierung am 17.11.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API – Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen.
Um dem Problem aus dem Weg zu gehen könnt ihr im Hyper-V Manager in den Einstellungen der jeweiligen VM die Einstellung für automatische Prüfpunkte deaktivieren.
Alternativ kann die Einstellung auch mit Powershell angepasst werden. Der Befehl dazu lautet:
Set-VM -VMName „Demo“ -AutomaticCheckpointsEnabled $false