10 einfache Tricks um Netzwerke sicherer zu machen

Veröffentlicht am: 15. April 2019
10 einfache Tricks um Netzwerke sicherer zu machen

In diesem Artikel erfahrt ihr wie ihr mit 10 einfachen Tricks eure Computer und euer Netzwerk sicherer machen könnt. Wenn ihr diese Tipps befolgt habt ihr einen großen Schritt in Sachen Sicherheit getan.

1. Firmwareupdates installieren

Einer der wichtigsten Punkte um euer Netz sicherer zu machen sind regelmäßige Firmwareupdates der vorhandenen Geräte.
So sollten zum Beispiel Geräte wie Router, Drucker oder Netzwerkkameras stets mit aktueller Software versorgt werden. Die Updates der Hersteller schließen kritische Sicherheitslücken, verbessern die Stabilität und erweitern den Funktionsumfang. Häufig könnt ihr die Updates bei den Herstellern herunterladen und über das Webinterface des Gerätes installieren. Wenn ein Gerät nach einigen Jahren nicht mehr mit Updates versorgt wird, empfiehlt es sich das Gerät entweder vom Netz zu nehmen oder gegen ein aktuelleres Modell zu tauschen.

2. Windows Updates

Ihr solltet stets darauf achten das eure PC’s, Laptops oder Server die aktuellsten Windows Updates installiert haben. Diese Updates schließen kritische Sicherheitslücken die bekannt geworden sind. Am besten aktiviert ihr die automatische Installation der Windows Updates in den Einstellungen. Unter Windows 10 sind Diese automatisch aktiviert, bei älteren Windows Versionen findet sich die Einstellung in der Systemsteuerung unter Windows Updates.

Updatestatus von Windows 10

3. Nicht benötigte Software deinstallieren

Auf euren Geräten, egal ob PC, Laptop oder Smartphone solltet ihr nicht benötigte Software entfernen um weniger Angriffsfläche zu bieten.
Vor allem veraltete Software enthält häufig Sicherheitslücken die von Angreifern ausgenutzt werden können um an eure Daten heranzukommen.

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4. Gastnetz aktivieren

Viele aktuelle Router wie zum Beispiel die FritzBox* Modelle bieten die Möglichkeit einen Gastzugang zu aktivieren. Dieser Gastzugang ist vom Heimnetz getrennt, so das keiner eurer Gäste an Daten gelangen kann oder (un)absichtlich Schadcode im Netz verbreiten kann.

Gastzugang FritzBox

5. Starke Passwörter verwenden

Für das Anmelden an unserem PC, unseren Geräten oder auch für Online-Konten benötigen wir Passwörter. Häufig sind Passwörter viel zu einfach gehalten und dadurch sehr schnell zu knacken. Um mehr Sicherheit zu erhalten solltet ihr einige Regeln im Bezug auf eure Passwörter beachten: Verwendet unterschiedliche Passwörter für verschiedene Konten. Das Passwort sollte ein starkes Passwort sein, sprich es sollte eine ausreichende Länge besitzen und aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen. Wenn möglich nutzt 2-Faktor-Authentifizierung. Sollte der Verdacht bestehen das eines eurer Passwörter geknackt wurde, ändert umgehend das Passwort.

6. Vorsicht bei Emailanhängen

Generell gilt: Beim Emailverkehr sollte stets erhöhte Wachsamkeit herrschen. Die meisten Viren und Trojaner verbreiten sich über Emails. Der Schadcode lauert dabei häufig im Anhang als zip, exe, docx oder xlsx Datei und infiziert den Computer sobald die Datei geöffnet bzw. ausgeführt wird. Auch bei sogenannten Phishing-Mails sollte man wachsam sein, hier versuchen Angreifer mit gefälschtem Absender den Nutzer zur Eingabe von Zugangsdaten zu verleiten. Die gefährlichen Mails sehen dabei häufig täuschend echt aus. Vor dem Öffnen einer Email bzw. der Eingabe von Zugangsdaten sollte man sich also zwei mal überlegen was man da genau macht.

7. Aktueller Virenscanner

Ihr solltet stets darauf achten einen Virenscanner auf aktuellem Stand installiert zu haben. Hierbei gibt es kostenlos Antiviren-Software wie zum Beispiel Avira Free Antivirus oder Bezahlversionen wie zum Beispiel McAfee Total Protection*. Die kostenlosen Versionen finanzieren sich häufig über eingeblendete Werbung. Unter Windows 10 bietet mittlerweile auch der integrierte Windows Defender einen akzeptablen Schutz.

8. Offline Datensicherungen bereithalten

Es gibt wohl nichts schlimmeres für einen Benutzer als alle seine Daten auf der Festplatte verschlüsselt vorzufinden (Ransomware). Außerdem droht Datenverlust bei Defekt der Festplatte. Ihr solltet also eure Daten immer mindestens auf 2 verschiedenen Datenträgern speichern. Um eure Daten zu sichern könnt ihr Diese entweder einfach regelmäßig von Hand auf eine externe Festplatte kopieren oder ihr nutzt dafür spezielle Software wie z.B Acronis, Veeam oder NovaBackup. Ich persönlich verwende die kostenlose Version des Veeam Agents – mit dieser Software könnt ihr automatisiert den kompletten Computer auf ein externes Medium (z.B Externe Festplatte*) sichern. Am sichersten ist es wenn ihr das Backup-Medium nach erfolgtem Backup von eurem Computer trennt, so entgeht ihr dem Risiko das euch ein Verschlüsselungstrojaner auch die Datensicherung verschlüsselt.

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9. Browserplugins

Es gibt Browserplugins die euch mit Werbung vollspammen oder eure Zugangsdaten ausspähen. Diese Plugins werden häufig bei anderen Softwareinstallationen mit installiert.
Um mehr Sicherheit zu gewinnen solltet ihr in euren Browsern nicht benötigte oder unbekannte Plugins über die Einstellungen deinstallieren.

10. Nicht mit Adminkonto arbeiten

Wenn ihr Windows installiert oder ein bereits vorkonfiguriertes System verwendet, werdet ihr meistens mit einem Administratorkonto arbeiten. Das Arbeiten mit einem Admin-Konto birgt jedoch große Sicherheitsrisiken, da Anwendungen, welche ihr startet dann auch mit Admin-Rechten starten und vollen Zugriff auf das System haben. Es empfiehlt sich daher zusätzlich ein Benutzerkonto ohne Admin-Rechte anzulegen und mit Diesem zu arbeiten. Ihr müsst dann zwar häufiger das Admin-Kennwort eingeben, aber der Sicherheitsgewinn ist enorm.

Diese Tricks sind natürlich kein Allheilmittel gegen Viren, Trojaner und sonstige Angriffe. Ihr solltet also trotzdem stets wachsam sein.

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